Wärme hat in unserem Leben eine große Bedeutung. Unser Organismus würde ohne sie nicht überleben, Mediziner nutzen Wärme als Therapie und oftmals „tut sie einfach nur gut“ – zum Beispiel dann, wenn es einem „richtig warm ums Herz wird“.
In Bezug auf die innere Wärme ist unser Organismus ein gut funktionierendes Kraftwerk – ob beim eisigen Spaziergang im Winter oder beim Sprung in das kühle Nass im Sommer – in unserem Inneren bleibt die Temperatur konstant bei ca. 37°C. Ohne diese konstante innere Wärme funktionieren weder Stoffwechsel, noch Verdauung, Atmung oder irgendwelche Muskelbewegungen.
Wenn es richtig kalt wird, ist unser Körper damit beschäftigt, sich zu schützen und die innere Temperatur aufrechtzuerhalten. Blutgefäße ziehen sich zusammen und die periphere Durchblutung wird herabgesetzt, um die innere Temperatur nicht sinken zu lassen. Wir suchen daher instinktiv nach Wärme, um die Durchblutung wieder anzuregen. Das ist wichtig für den Organismus, denn nur so werden Virenabfall- und Schadstoffe aus dem Körper herausgespült und alle Strukturen ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt.
Menschen mit Arthrose, rheumatischen und anderen chronischen Gelenkbeschwerden leiden besonders in der feuchten und kalten Zeit im Herbst, Winter und Frühjahr. Auch dahinter steckt zum Teil die schlechte Durchblutung. Denn ohne Blut gibt es keine Nahrung für die Zellen – das bedeutet unter einer schlechten Durchblutung werden Gelenke schlecht mit Nährstoffen versorgt.
Wer von Ihnen kennt noch den Spruch aus Großmutters Zeiten: „Leute zieht Euch warm an, die Kälte greift den Darm an.“ Auch das ist wissenschaftlich belegt. Der Beckenbereich gehört zu den Körperregionen, der besonders schnell auskühlen. Und so schaffen frostige Temperaturen gute Bedingungen für Blasen- und Darmentzündungen. Aber auch Rückenprobleme können entstehen. Der Hexenschuss lässt dann häufig nicht lange auf sich warten.
Gut zu wissen
Laut TCM (Traditionelle chinesische Medizin) verläuft ein wichtiger Energie-Meridian vom Fuß über den hinteren Unterschenkel, den hinteren Oberschenkel seitlich über das Gesäß weiter den Rücken hinauf bis zum Kopf. Die TCM sagt, dass Menschen, die im Winter kurze Söckchen tragen, sodass die Waden nicht warm eingepackt sind, Probleme mit dem Rücken, den Nieren und dem Beckenbereich bekommen.
Die dunkle Jahreszeit ist nicht grundlos auch Erkältungszeit. Schlechtes Wetter zwingt die Menschen dazu sich mehr in geschlossenen Räumen aufzuhalten und sich weniger zu bewegen. Da haben Viren oft ein leichtes Spiel, denn weniger Bewegung an frischer Luft und fehlendes Licht schwächen unsere Abwehrkräfte.
Nicht nur im Herbst und Winter ist ein kühles Lüftchen dafür verantwortlich, dass sich Rückenschmerzen oder Beschwerden im Schulter-Nackenbereich einstellen. Häufig berichten Rückenpatienten davon, dass sie „Zug“ bekommen hätten, bevor die „Hexe“ im Rücken zuschlug. Kalte Luft auf schwitziger Haut sorgt im Sommer genauso für muskuläre Verspannungen und den daraus resultierenden Schmerzen wie die Kälte im Herbst und Winter.
Besonders betroffen davon sind Frauen, ältere und kranke Menschen – von kalten Füßen am Abend. Mit kalten Füßen einzuschlafen ist kaum möglich. Andersherum sorgt Schlafmangel dafür, dass die Regulationsmechanismen unseres Körpers gestört werden und wir eher frieren. Ein Teufelskreis – den man jedoch mit einfachen Mitteln und wenig Aufwand durchbrechen kann.
Es ist also wichtig, die richtigen Mittel und Wege zu finden, um den Körper sowohl mit Wärme als auch mit ausreichend Bewegung und frischer Luft zu versorgen – und das eben auch im Herbst, Winter und Frühjahr. Das bedeutet – raus an die frische Luft, auch wenn es kalt ist. Und anschließend für ausreichend Wärme und Entspannung sorgen. Mit einfachen Hilfs- und Hausmitteln wie warmen Packungen, Wärmeauflagen oder warmen Bädern und Kräutertees ist das weder kostspielig noch kompliziert.
Eine ausgewogene Körpertemperatur ist wichtig, um akuten und chronischen Krankheiten vorzubeugen und sie hat einen großen Einfluss auf unser seelisches Wohlbefinden.
Es gilt nicht nur den Körper warm einzupacken, um gut durch den Herbst und Winter zu kommen, sondern die Regulationsmechanismen zu trainieren – wozu aktive wie passive Phasen gehören, wie bei jedem anderen Training auch.
In den aktiven Phasen ist Bewegung an frischer Luft angesagt, wohingegen der Körper in den passiven Phasen entspannen und auftanken soll.
Viele Menschen gehen instinktiv nach einem anstrengenden Tag oder vor einem drohenden Infekt in die warme Wanne. Das warme Wannenbad kurbelt die Durchblutung an. Der Auftrieb der Wanne und die gesteigerte Durchblutung sorgen wiederum für Entspannung von Muskeln und Bindegewebe – Gelenke werden gelockert. Badezusätze wie beispielsweise natürliches Bademoor oder ein Moor Solebad haben zusätzliche positive Effekte auf den Organismus. Ebenso profitieren Körper und Geis von wärmenden und duftenden Auflagen, Umschlägen und Nackenkissen. Die Anwendung dieser praktischen Helfer ist mit wenig Aufwand jederzeit und fast überall möglich.
Sole-Moorbäder wirken belebend und entschlackend. Sie unterstützen die Elastizität von Muskeln und Gelenken. Außerdem sind sie reich an biologischen Inhaltsstoffen, die ihnen durchblutungsfördernde, entzündungshemmende und pilzhemmende Eigenschaften verleihen.
Bademoor soll den Stoffwechsel anregen und somit das Abwehrsystem unterstützen. Außerdem sind im Moor viele wertvolle Stoffe enthalten, die gleichzeitig auch die gestresste Haut verwöhnen.
Wärmende Kissen aus Kernen und Samen sind keine moderne Erfindung, sondern werden bereits seit Jahrhunderten als Hausmittel bei allerlei Beschwerden eingesetzt. Und spätestens seit Pfarrer Kneipp weiß man, dass warme Auflagen neben den erwiesenen therapeutischen Effekten sowohl dem Körper als auch der Seele ein wohltuendes Gefühl vermitteln. Mit Duftkissen aus Rapskörnern und wohlriechenden Blumenkräutern schlagen Sie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe und verbinden die wohltuende Wirkung der duftenden Kräuter mit entspannender Wärme.
Packungen mit einer Naturmoorfüllung kennen einige von Ihnen vielleicht von der Behandlung in einer Physiotherapie, einer Reha Klinik oder einem Krankenhaus. Heutzutage sind die Moorpackungen so einfach anzuwenden, dass man sie auch Zuhause verwenden und so von ihren positiven Effekten profitieren kann, ohne dafür in eine Praxis oder Klinik zu müssen.
Hier geht es zu unseren Natur-Moor-PackungenUm Moorpackungen ausreichend lange warm zu halten bietet sich ein Wärmeträger mit einer Naturmoorfüllung an, denn Naturmoor kann:
Das Gleiche gilt auch für ein Moor-Wärmekissen. Mit einem kuscheligen Bezug ausgestattet lässt es sich ganz praktisch an unterschiedliche Körperstellen einsetzen und dank der Naturmoorfüllung sehr gut modellieren und wunderbar platzieren.
Gut zu wissen
Hat die Hexe Sie erwischt, bringt Ihnen die Stufenlagerung mit einer wärmen Moorpackung sofort Entspannung und Schmerzlinderung. Dafür legen Sie eine dicke Decke, Yoga- oder Gymnastikmatte vor ein Sofa oder einen Stuhl, legen eine weitere Decke und sich selbst mit dem Rücken darauf. Anschließend schieben Sie die vorher erwärmte Moorpackung unter den unteren Rücken und legen die Beine auf das Sofa oder den Stuhl. Lassen Sie sich noch warm einpacken bzw. packen sich selbst in eine warme Decke ein und bleiben für 20-30 Minuten so liegen. Für die Unterlagerung der Beine können Sie auch eine Getränkekiste in eine Decke wickeln und so als Auflage nutzen.
Alles was erwärmt ist erlaubt. Den Körper kann man im Herbst und Winter auf vielen Ebenen unterstützen:
Um sich innerlich zu erwärmen ist Alkohol eher die schlechteste Wahl. Da gibt es gesündere Alternativen wie beispielsweise:
Wärmende Speisen haben es in sich – und zwar durch die Gewürze, welche dafür sorgen, dass der Körper von innen warm wird. Gewürze, die so richtig einheizen, sind zum Beispiel:
Auch das Gemüt lässt sich innerlich erwärmen durch Kräuter wie:
Wenn es Sie trotz aller erwärmenden Maßnahmen erwischen sollte, gibt es auch dafür ein paar Hausmittel, die sich gut bewährt haben.
Lebensmittel dienen häufig als Bakterienkiller. Knoblauch zum Beispiel beinhaltet einen echten Immun-Booster: Allicin. Ihm wird nachgesagt auch in verdünnter Form Bakterien im Magen abzutöten. Dazu genießen Sie den Knoblauch am besten roh – kleingehackt in Joghurt mit Pfeffer und Salz.
Viel trinken ist wichtig, um den Körper dabei zu unterstützen, die Giftstoffe loszuwerden. Hier kommen wieder die Kräuter- und Gewürztees ins Spiel. Denken Sie dran – Bio-Qualität ist wichtig. Je mehr Sie trinken, desto besser – nur so können Giftstoffe abtransportiert und Nieren und Blase gut gespült werden.
Gut zu wissen:
Im Winter wirkt ein Tee mit den Kräutern Hopfen, Baldrian und Melisse bei Menschen mit einem Hang zu einer gewissen Unruhe wahre Wunder. Achten Sie aber darauf bei Kräutertee darauf, dass es sich im Bio-Kräuter ohne schädliche Zusatzstoffe handelt.
Regelmäßiger und vor allem ausreichender Schlaf ist gerade in einer Erkältungsphase wichtig. Kalte Füße müssen nicht sein – ein warmes Fußbad mit Bademoor aktiviert die Lebensgeister und erwärmt die Füße. Wenn Sie mit einer etwas geringeren Temperatur beginnen und nach und nach heißes Wasser hinzu tun, kurbeln Sie den Effekt noch an.
Halswickel kannten unsere Großmütter schon und waren Standardbehandlung bei Halsschmerzen. Ein warmes Nackenkissen unterstützt den Effekt und schützt vor Verspannungen im Schulter-Nacken-Bereich.
Nasenspülungen oder auch Inhalieren mit Salzlösungen werden gerne von Ärzten empfohlen, um verstopfte Nasen zu unterstützen und Schlimmeres wie beispielsweise eine Stirnhöhlenvereiterung zu verhindern. Selbst ein Wannenbad mit Badesalz ist hier eine willkommene Möglichkeit sowohl die Nase als auch die Haut und den Körper zu verwöhnen.