Immunsystem stärken: Auf natürliche Art

Gerade in Zeiten von Corona ist es besonders wichtig, das eigene Immunsystem zu stärken und im Blick zu haben. Denn neben allen Maßnahmen ist ein stabiles und starkes Immunsystem wichtig, um heil durch die dunkle, kalte Jahreszeit und die anhaltende Corona- Pandemie zu kommen.

Unser Immunsystem im Winter

Herbst und Winter bedeuten in jedem Fall eine Zeit des Schwächelns für unser Immunsystem. Zu den äußeren Faktoren, wie dem nasskalten Grippe-Wetter, kommen uns außer Corona auch noch eine ganze Reihe anderer Viren und Bakterien in die Quere. Allerdings kann man seinen Körper und das Immunsystem natürlich stärken und durch viele einfache Maßnahmen durchaus trainieren.

Wie funktioniert unser Immunsystem?

Das Immunsystem ist der Schutzwall Ihres Organismus, ohne den Sie äußeren und inneren schädlichen Einflüssen hilflos ausgeliefert wären. Es schützt Sie im Inneren vor krankmachenden Zellveränderungen und äußerlich vor Schadstoffen und Krankheitserregern und ist im ganzen Körper in verschiedenen Organen, Zellen und Eiweißen verteilt.

So findet sich beispielsweise ein Bereich des Immunsystems im Säureschutzmantel der Haut, weshalb eine gesunde Haut und entsprechende Hautpflege so essenziell sind. Weitere Abschnitte sind im Lymphsystem, dem Knochenmark, im Blutsystem und vor allem im Darm angelegt. Hier wird sofort Alarm ausgelöst, wenn Viren, Bakterien oder Krankheitserregern in den Organismus gelangen und Abwehrmechanismen setzen sich in Gang.

Das Immunsystem stärken

Die gute Nachricht ist: Jeder kann seine Immunabwehr trainieren. Das erkannte schon Pfarrer Sebastian Kneipp – der in seiner Gesundheitslehre von der sogenannten Regulationsfähigkeit unseres Organismus berichtet.

Diese Regularien beruhen auf der Grundlage der Fähigkeit unseres Körpers, die eigene Temperatur zu steuern, um so beispielsweise gegen Grippeviren aktiv vorzugehen. In der Kneipp Therapie wird diese Fähigkeit unseres Organismus mit unterschiedlichen Mitteln aktiviert und unterstützt. Diese lassen sich relativ einfach anwenden und auch Zuhause leicht umsetzen.

Wie kann ich mein Immunsystem trainieren?

Neben den kneippschen Anwendungen gibt es noch viele andere leichte Möglichkeiten, das Immunsystem zu stärken und zu trainieren. Einige Tipps haben wir hier zusammengestellt.

Mit Vitaminen und Nährstoffen das Immunsystem natürlich stärken

Damit Ihr Immunsystem einwandfrei funktionieren kann, muss es vor allem mit ausreichend Nährstoffen versorgt sein. Folgenden Vitamine und Spurenelemente sind unentbehrlich für ein starkes Immunsystem:

OPC steht für Oligomere Proantocyanidine. OPC wird in Form von Traubenkernextrakt auch immer häufiger zur Einnahme in der Erkältungszeit empfohlen. Doch auch in kaltgepresstem Traubenkernöl ist OPC enthalten. Das lässt sich für die innere Anwendung als Speiseöl verwenden.

Sie können außerdem den natürlichen Säureschutzmantel der Haut mit Traubenkernöl stärken, indem Sie es regelmäßig für die natürliche Hautpflege anwenden.

Kneippsche Anwendungen für ein starkes Immunsystem

Auch wenn Pfarrer Sebastian Kneipp bereits 1855 seine Erkenntnisse verbreitete und diese in Kneip-Bädern schon um 1890 als Behandlung dienten, sind die kneippschen Anwendungen bis heute unumstritten. Ihrer Wirkungsweise liegen Therapien zugrunde, die auch heute noch tagtäglich sowohl in Physiotherapien und Kliniken als auch in vielen Kurbädern zur Behandlung unterschiedlichster Erkrankungen herangezogen werden.

Das Prinzip der Moorbäder

Die Wirkung von Moorbädern liegt zum einen an den thermophysikalischen Eigenschaften von Moor und zum anderen an dessen wertvollen Inhaltsstoffen – den Huminsäuren. Moorbädern sind nicht nur für körperliche Leiden hilfreich. Sie können auch unsere Abwehrkräfte anregen.

Moorbädern wirken zum einen positiv auf das Immunsystem durch die Erwärmung des gesamten Organismus, welche ein „künstliches Fieber“ erzeugt, worauf der Körper mit einer Mobilisation seiner Abwehrkräfte reagiert. So können Sie mit einem regelmäßigen Moorbad das Immunsystem genauso trainieren, wie ihre Muskulatur durch regelmäßigen Sport.

Außerdem haben die im Moor vorhandenen Huminsäuren mehrere positive Effekte

• Antibakterielle Wirkung

Die antiseptische Wirkung der Huminsäuren ist seit tausenden von Jahren bekannt. Bereits im alten Ägypten wurden beispielsweise Wunden mit sogenannten Torfwickeln behandelt. Und auch während des Ersten Weltkrieges wurden Verletzungen mit einem Torfverband als beste Heilmethode behandelt. Mit Huminsäuren können beispielsweise folgenden Mikroben erfolgreich bekämpft werden: Staphylococcus Epidermidis und Staphylococcus Aureus (berühmt-berüchtigter Krankenhauskeim), Streptococcus Pyrogenes, Salmonella Typhimurium, Proteus Vulgaris, Enterobacter Cloacae, Pseudomonas Aeruginosa.

• Antivirale Wirkung

Die systematische Erforschung der Huminsäuren und ihrer Wirkung auf Viren ist in der Humanmedizin etwas in Vergessenheit geraten. In der Tiermedizin jedoch stellte man unter anderem fest, dass Torfpräparate beispielsweise eine heilende Wirkung auf die Maul- und Klauenseuche haben. In Studien konnten zudem eine Virusadsorption und Synthese blockierende Effekte sogar im Fall von RNA- als auch DNA-Viren nachgewiesen werden. So zeigten Huminsäuren eindeutig selektive blockierende Wirkungen gegen folgende Viren:  Herpes Symplex, Coxsackie A9, Influenza A, Rhinovirus 1B, Cytomegalovirus, HIV-1, HIV-2

• Entzündungshemmende Wirkung

Besonders bei Hautproblemen und Hauterkrankungen sind Huminsäuren eine natürliche Lösung für eine schonende Pflege. Sie haben beispielsweise entgiftende Effekte gegenüber bestimmten Zelltoxinen.

Mit Moorpackungen die Abwehrkräfte stärken

Auch in Moorpackungen sind Huminsäuren enthalten. Ihre Verwendung ist selbst Zuhause einfach möglich, sodass Sie nicht erst einen Termin in einer Physiotherapie vereinbaren müssen, sondern nach einem anstrengenden Tag sofort von der wohltuenden Wirkung einer Moorpackung profitieren können.

Entspannung ist gerade in diesen Zeiten – mit Corona, wenig Licht, nasskaltem Wetter und einer Menge Stress – besonders wichtig. Stress ist erwiesenen Maßen durchaus dazu in der Lage unsere Abwehrkräfte herabzusetzen. Darum sind Momente des Wohlbefindens so essenziell für Ihren Körper und Geist. Mit einer warmen Moorpackung lassen sich solche Momente mit wenigen Handgriffen umsetzen.

Wie natürliche Kräutern Körper, Geist und das Immunsystem unterstützen

Menschen besinnen sich wieder vermehrt auf die Aktivierung der Selbstheilungskräfte mithilfe der Natur. Ein Tee aus einer Kräutermischung mit Pflanzen, welche das Immunsystem unterstützen, kann gleich auf mehreren Ebenen für Wohlbefinden sorgen. Und zwar durch die verschiedenen Inhaltsstoffe, die Wirkung der Kräuter auf unseren Organismus, sowie den Effekt der Wärme.

Kräutertees stecken voller Überraschungen und werden häufig unterschätzt. Vor allen die Wirkung der Naturkräuter ist in vielen Fällen kaum bekannt.

Zitronenmelisse

Stress ist tatsächlich eine der häufigsten Ursachen für ein geschwächtes Immunsystem. Zitronenmelisse kann dagegen halten, denn sie hilft gegen Angststörungen und unterstützt wunderbar beim Einschlafen.

Lavendel

Die beruhigende und entspannende Wirkung von Lavendel ist wissenschaftlich belegt. Er wird gegen Schlafstörungen, Ängste und Unruhezustände erfolgreich eingesetzt.

Brennessel

Die Pflanze enthält Gerbstoffe und Fettsäuren, welche sowohl entzündungshemmende als auch schmerzlindernde Effekte haben.

Mistelkraut

Mistelkraut stärkt die Abwehrkräfte und findet selbst bei der Behandlung von Krebs in Form von Injektionen Anwendung.

Rosmarin

Rosmarin verfügt nicht nur über ein angenehmes Aroma, es regt außerdem die Durchblutung an und bringt den Kreislauf in Schwung.

Das sind nur einige der natürlichen Heilkräuter, die auch in unseren begehrten Haustee-Sorten stecken.

Fazit:

Auch im Herbst und Winter haben wir viele Möglichkeiten unseren Körper fit und gesund zu halten. Altbewährte Heilmethoden wie Heilmoor, Naturkräuter und eine gesunde Ernährung können und auf einfache Art und Weise helfen, diese herausfordernde Zeit zu überstehen.